8.5.2009 – 27.9.2009

Fuchs- und Hundeband-
würmer

Ein rätselhafter Fund im Brustkorb eines menschlichen Skeletts überraschte die Anthropologen des Naturhistorischen Museums Basel. Im Brustbereich eines vor 700 Jahren in Basel verstorbenen Mannes fanden sie Bruchstücke eines vier Zentimeter grossen, eiförmigen Objekts.
Das Forscherteam rätselte, ob es sich um einen verschluckten Gegenstand, ein Ei, oder eine krankhafte Veränderung handelte? Untersuchungen ergaben, dass es sich um eine verkalkte Bandwurmzyste handelte, was bislang sehr selten gefunden wurde.

Weltweit sind nur wenige Fälle solcher Zysten aus längst vergangenen Zeiten bekannt. Als Übeltäter stand ein Parasit unter Tatverdacht, der Hundebandwurm.

Die kleine Ausstellung informierte über das ungewöhnliche Schicksal des Opfers aus dem mittelalterlichen Basel und zeigte auf, welche Massnahmen gegen den Fuchs- und Hundebandwurm unternommen werden können.

Partner: Gesundheitsdienste Kanton Basel-Stadt, Institut für Parasitologie Bern